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Imran Khan und seine Mitarbeiter stehen vor einem weiteren Toshakhana-Fall

Jul 14, 2023

Die Bundesregierung hat gegen den ehemaligen Premierminister Imran Khan, seine Frau Bushra Bibi und ihre engen Mitarbeiter ein Verfahren wegen Betrugs und Urkundenfälschung eingereicht. Die Vorwürfe drehen sich um die Erstellung und Einreichung gefälschter Quittungen im Zusammenhang mit Toshakhana-Geschenken, darunter eine seltene Graff-Armbanduhr, die Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman dem ehemaligen Premierminister geschenkt hatte. Die Uhr gehört derzeit dem in Dubai ansässigen Geschäftsmann Umar Farooq Zahoor.

Nachdem er der Angelegenheit monatelang ausgewichen war, bestätigte Khan im September letzten Jahres, dass er mindestens vier Geschenke verkauft hatte, die er während seiner Zeit als Premierminister erhalten hatte. Zahoor trat im Live-Fernsehen auf, stellte die Uhr vor und behauptete, er habe sie 2019 für 2 Millionen Dollar von Farah Gogi gekauft.

Basierend auf Beweisen wurde in Islamabad ein Verfahren gegen Khan, Bushra Bibi, den ehemaligen Minister für Rechenschaftspflicht Shehzad Akbar, Zulfi Bukhari, Farah Gogi und andere gemäß verschiedenen Abschnitten des pakistanischen Strafgesetzbuchs registriert. Zu den Vorwürfen zählen die Erlangung „illegaler Vorteile“ und betrügerische Handlungen, darunter die Erstellung und Vorlage gefälschter Quittungen.

Die neue FIR wurde eingereicht, nachdem Muhammad Shafiq, der Besitzer eines bekannten Uhrengeschäfts namens „Art of Time“ in Islamabad, eine schriftliche eidesstattliche Erklärung abgegeben hatte, dass er die Rolex-Uhr nicht verkauft hatte. Shafiq behauptete, dass die PTI-Führer im Toshakhana-Skandal Quittungen gefälscht und den Namen seines Ladens für ihre politischen Zwecke verwendet hätten.

Im Antrag heißt es, dass die benannten Personen an Fälschungen beteiligt seien, und die Bestätigung des Ladenbesitzers untermauert zusätzlich die Behauptung der Fälschung durch den Angeklagten.

Die FIR betont außerdem, dass hinsichtlich des Verkaufs und Kaufs der genannten Gegenstände mit den beschuldigten Personen keine solche Transaktion stattgefunden habe. Darin wird den Angeklagten Betrug und Urkundenfälschung vorgeworfen und ihre strafrechtliche Verfolgung sowie eine unabhängige Untersuchung der Rolle jedes Einzelnen gefordert.

In der eidesstattlichen Erklärung von Muhammad Shafiq wird betont, dass der Ruf seines Unternehmens durch den Missbrauch des Namens seines Geschäfts in den Medien geschädigt wurde. Er beabsichtigt, rechtliche Schritte einzuleiten, um den Ruf und die Kunden seines Unternehmens zu schützen.

Die Toshakhana-Frage, bei der es um den Verkauf von Staatsgeschenken ging, die Imran Khan erhalten hatte, erlangte große Aufmerksamkeit in der nationalen Politik, nachdem die Wahlkommission Pakistans (ECP) den ehemaligen Premierminister wegen falscher Aussagen und falscher Erklärungen disqualifiziert hatte. Der Auftritt von Umar Farooq Zahoor in einer Talkshow, bei dem er bewies, der neue Besitzer der seltenen Uhr zu sein, verschärfte den Skandal weiter.

Zu den fraglichen Geschenken gehörten eine diamantene Graff-Armbanduhr, diamantene Manschettenknöpfe, ein diamantener Herrenring, ein mit Pavé-Diamanten besetzter Stift aus Roségold und eine emaillierte Mekka-Karte.

Umar Farooq Zahoor behauptete, er habe Farah Gogi in Dubai getroffen und sei aufgrund ihrer Seltenheit und ihres Wertes sofort am Kauf der Gegenstände interessiert gewesen. Er erklärte, Gogi habe ihn über die Geschichte der Uhr informiert und ihre Absicht zum Ausdruck gebracht, sie im Namen von Imran Khan und seiner Frau zu verkaufen. Zahoor gelang es, einen Barkauf der Uhr für 2 Millionen US-Dollar auszuhandeln, obwohl Gogi zunächst einen höheren Preis anstrebte.

Zahoor behauptete weiter, Shahzad Akbar sei voll in den Deal verwickelt gewesen und habe später versucht, ihn zu erpressen. Er behauptete, dass in Absprache mit seiner ehemaligen Frau, dem Model Sophia Mirza, gefälschte Verfahren gegen ihn registriert worden seien.

Es wird angenommen, dass Zahoor den pakistanischen Behörden Beweise vorgelegt hat, die die Echtheit der Uhr, die er derzeit besitzt, bestätigen und belegen, dass es sich dabei um dieselbe Uhr handelt, die der saudische Kronprinz Imran Khan geschenkt hat.